Kraftwerke
Bolzenschweißen in Kraftwerken:
Bei der Bestiftung von Kesselrohren gibt es eine Vielzahl von einzusetzenden Stiften mit unterschiedlichen Bestiftungsdichten zwischen 450 Stck. und ca.3.600 Stck./m², welche von folgenden Punkten abhängig sind:
Rohrteilung und Rohrdurchmesser
benötigter Wärmeübergang
Stampfmassenhöhe
Einsatzbereich im Kessel wie z.B.
(Fangrost,Prallwand,Brennerdecke,Boden,Seitenwand)
Einsatzbereich in der Anlage wie z.B
(Kohlekraftwerk, Müllverbrennungsanlage, chemische Industrie)
Vorgehensweise
Vor Beginn der Bestiftungsarbeiten wird die zu bearbeitende Rohrfläche festgelegt.
Dabei wird gemeinsam mit dem Kunden der Schadensbefund der Altbestiftung ermittelt.
Hierbei wird entschieden ob eine Neubestiftung (Entstiften, Schleifen Bestiften) oder eine Hohlkopfbestiftung durchgeführt werden muss.
Verfahrensweise der Neubestiftung am alten Rohr:
Die Neubestiftung ist angebracht, wenn Stifte Unterkorrosion aufweisen, bzw. die Stiftdichte nicht mehr vorhanden ist und somit ein Wärmeübergang nicht mehr gewährleistet werden kann.
Aber auch wenn die Stifte soweit abgefahren sind, dass die Stampfmasse nicht mehr ausreichend zum Halten gebracht wird und ebenfalls keine Hohlkopfbestiftung, auf Grund von massiver Unterschreitung der Sollmaße bei den Stiften eingebracht werden kann.
Vorgehensweise
- komplettes Ausstrahlen der Stampfmasse bis auf die Rohroberfläche, sodass die alten Stifte freigelegt sind. Dabei ist darauf zu achten, das die Rohre Stampfmassen-und zunderfrei sind.
- Entstiften der Rohre nach dem Ausstrahlen mit druckluftbetriebenen Meißelhämmern.
- Beschleifen der Stiftreste mit elektrisch betriebenen Schleifmaschinen (220 V mit Trenntrafo). Bei den Schleifarbeiten ist besondere Sorgfallt geboten, um die Rohre nicht unterwandig zu schleifen, bzw. zu beschädigen.
- Anzeichnen der Stiftteilung mit der erforderlichen Stiftdichte
- Bestiften mit Kesselstiften und Keramikringen